Gesellenstücke

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Der krönende Abschluss zur Brauerausbildung –
das Gesellenstück No. 5.

Schatten
Illu 2
Illu 1
Illu 1
Ben Schmidt & Sven Ortmann

Es zählt zu den urtypischsten Bieren aus dem Süden Deutschlands. Das fast in Vergessenheit geratene Märzenbier faszinierte unsere Jungbrauer Ben Schmidt und Sven Ortmann so sehr, dass sie es als ihr - und euer - Schlappeseppel Gesellenstück brauten: das Edel-Märzen.

 
Ben Schmidt & Sven Ortmann
 

Was lange gärt, wird endlich gut!

Rückblick: in der bayrischen Brauordnung von 1553 wurde festgelegt, dass Bierbrauen nur zwischen September und April gestattet war. Grund war die in den Sommermonaten erhöhte Brandgefahr beim Biersieden sowie die fehlenden Kühlmöglichkeiten. Um sicherzustellen, dass Bier auch in der warmen Jahreszeit verfügbar war, braute man im März eine besonders lagerfähige Sorte mit höherer Stammwürze und stärkerer Hopfung. Das Märzen war geboren!

Kühl gelagert, heiß begehrt!

Gelagert wurden die Fässer in tiefen Felsenkellern. Zum Schutz vor intensiver Sonneneinstrahlung pflanzte man Rosskastanien darüber, deren große Blätter ausreichend Schatten spendeten. So entstanden - auf eher beiläufige Weise - der typisch bayerische Biergarten und der fränkische Bierkeller, deren vertrautes Bild auch heute von schattigen Kastanienbäumen geprägt ist.

Mit frischen Noten zu besten Noten!

Von dieser Historie angetan, machten sich Ben und Sven ans Werk um diesem traditionellen Bier frischen Wind einzuhauchen. Um den Charakter eines Märzens zu wahren ist eine kräftige Malzgrundlage erhalten geblieben. Vergleichsweise neue Hopfensorten wie Herkules, Ariana und Saphir erweitern hingegen das Geschmacksprofil um blumige, zitrusartige Aromen. Eine abgerundete Balance für den Sommer. Darauf Prost!

Mit besten Empfehlungen

 

Mit besten Empfehlungen

Das Handwerk wird von Generation zu Generation weitergegeben. Unser Braumeister Michael Kraus und sein Team begleiten mit Hingabe unseren Nachwuchs und die Entstehung eines jeden Gesellenstücks.

Veredelt mit feinsten Hopfensorten
Herkules
Saphir
Ariana

Zahlen,
Bitte!

 

Zahlen,
Bitte!

Im Märzen der Brauer …

Ben Schmidt und Sven Ortmann im Interview

Für ihr Gesellenstück wollten Ben Schmidt und Sven Ortmann ein ganz besonderes Bier brauen. Mit dem Edel-Märzen ist ihnen das gelungen! Hier erzählen die beiden, wie es dazu kam, was ein altes Brauverbot mit dem Märzen zu tun hat und was das Besondere an ihrem Edel-Märzen ist.

Nicht jeder kennt Märzenbier. Woher kommt der Name?
Sven: Früher war das Bierbrauen nur zwischen September und April erlaubt, da in den darauffolgenden Sommermonaten die Brandgefahr beim Biersieden zu groß war und geeignete Kühlmöglichkeiten fehlten. Dies wurde in der bayerischen Brauordnung von 1553 geregelt. Um im Sommer trotzdem genügend Bier zu haben, braute man im März ein etwas stärkeres Bier mit etwas mehr Hopfen ein das dann kühl in Kellern oder Höhlen gelagert wurden. Der höhere Alkoholgehalt und der höhere Anteil Hopfen machten das Bier haltbarer. So kam das Märzen zu seinem Namen. Erst mit der Erfindung moderner Kühlgeräte und Wegfall des Verbots Mitte des 19. Jahrhunderts war es möglich das ganze Jahr über Bier zu brauen. Das Märzen geriet dann immer mehr in Vergessenheit. Heute findet man es meist nur noch als Festbier.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, als Gesellenstück ein Märzen zu brauen?
Ben: Ursprünglich hatte jeder von uns komplett andere Biere im Sinn. Einig waren wir uns, dass wir etwas machen wollten, was vorher noch keiner gemacht hat. Schließlich sind wir über das 150 Jahre Eder Märzen bei einer Sorte gelandet, die wir vorher beide nicht auf dem Schirm hatten. Im Gegensatz zu Export und den hellen Sorten ist Märzenbier wie gesagt recht selten. Unsere Braumeister waren von unserer Idee so begeistert, dass sie uns gleich einen ganzen Berg an Büchern, Unterlagen und Rezepten zur Verfügung gestellt haben. Da haben wir uns regelrecht durchgewühlt, Prozesse und Zutaten analysiert und uns überlegt, was wir ändern können.

Was war Euer Ziel?
Ben: Wir wollten alte Rezepte wieder aufleben lassen und so eine traditionelle Biersorte wie das Märzen mit einem modernen Twist in die heutige Zeit bringen.

Und wie unterscheidet sich ein Märzen “mit modernem Twist“ von einer klassischen Rezeptur?
Sven: Da ist zunächst der Hopfen. Hier haben wir uns für die Sorten Ariana, Saphir und Herkules entschieden. Sie bringen eine angenehme, nicht zu starke Bitterkeit, hopfige Kräuternoten und ein leicht fruchtiges Zitrusaroma.
Ben: Außerdem verwenden wir auch keine traditionellen Malzsorten. Das Malz, das wir gewählt haben, bringt Vollmundigkeit, viel Aroma und durch die Maische eine leichte Süße in unser Edel-Märzen. Sehr viel Wert haben wir bei diesem klaren Bier auch auf die rot-braune Farbe gelegt. Es sollte unbedingt diesen charakteristischen Rotstich haben.

Worauf dürfen sich Bierfans im Glas freuen?
Sven: Auf ein spannendes, aber ausgewogenes Zusammenspiel kräftiger Malzigkeit mit frisch-fruchtigen, nicht zu bitteren Hopfennoten. Die Kombination ist extrem süffig und frisch. Das Edel-Märzen macht seinem Namen alle Ehre. Es passt toll zum Frühling, aber auch zu allen anderen Jahreszeiten. Und zu allen Anlässen passt es sowieso. Ein Bier für jede Gelegenheit!

Ben Schmidt & Sven Ortmann
Ben Schmidt & Sven Ortmann
Paket

Was ist das Schlappeseppel Gesellenstück?

Die Eder & Heylandˢ Brauerei gibt nicht nur ihren Bieren die nötige Zeit und den nötigen Raum, sich zu entwickeln, sondern auch ihren Auszubildenden. Wer hier das Brauhandwerk erlernt, darf zur Gesellenprüfung ein eigenes Bier komponieren. Dieses ganz persönliche Brauwerk ist die flüssige Krönung der Ausbildung und in limitierter Auflage im Handel erhältlich.

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